Pressemitteilung: Open Dortmund!

Am 11.02.2021 wurden vom Rat der Stadt Dortmund zwei zentrale Beschlüsse für Freie Software gefasst. Man verpflichtet sich zum Einen Open Source Software überall zu verwenden wo es möglich ist und zum Anderen von der Verwaltung entwickelte oder zur Entwicklung beauftragte Software der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Diesen beiden grundlegenden Prinzipien der Open Source Bewegung zu folgen ist ein großer Wurf für die Stadt Dortmund!

Die Mausbrand Informationssysteme GmbH entwickelt seit inzwischen über zehn Jahren individuelle Softwaresystemlösungen auf Basis von Open Source. »Die Grundlage unserer eigenen Arbeit fest in meiner Heimatstadt verankert zu sehen macht mich stolz.«, erklärt Geschäftsführer Roland Brose gut gelaunt.

Dem schließt sich auch Jan Max Meyer aus der Entwickler-Community des Open Source Systems ViUR an, das im Projektspeicher seinen Ursprung hat. »Für uns ist klar, dass moderne Software quelloffen ist. Gerade für die Verwaltung schlummert hier riesiges, ungenutztes Potential. Schön, dass die Stadt nun den Ausstieg aus proprietärer Software einläutet. Ich hoffe, dass sich andere Städte und Kommunen an Dortmunds Vorgehen ein Beispiel nehmen werden.«

Der Projektspeicher versteht sich seit seiner Gründung 2014 als Wiege der Digitalisierung im Dortmunder Hafen. Geschäftsführer Christopher Reinbothe ist kein Unbekannter in der nordrhein-westfälischen OpenData-Bewegung. Aus seiner Mitarbeit im Offene Kommunen NRW Institut weiß er: »Was die Initiative Do-FOSS in den letzten Jahren geleistet hat ist großartig. Diese Bekräftigung offener Standards ist beispielhaft für ganz NRW!« Er wünscht sich zahllose Nachahmer und bietet den Kommunen seine Unterstützung an: »Es ist ein steiniger Weg, den wir im Projektspeicher mit der Hilfe von Mausbrand, der ViUR-Entwickler-Community und unserem Netzwerk gern nach Kräften begleiten.« Brose, Meyer und Reinbothe sind sich einig: Das Hafenquartier ist prädestiniert für eine Kultur der Offenheit. Die Akteure, die hier seit einigen Jahren zusammenfinden, sind eine neue Stärke der Stadt.



Foto: Lucas Kaufmann (Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International)